Berichte

Schattendasein im Land der Belchen

Autor
viavelo
Datum
2014-08-23

Alles beginnt damit, dass man Samstag früh noch vor halb vier Uhr aufsteht, um gegen halb fünf am Freiburger Martinstor zu stehen, wo die Rundfahrt starten soll. Unter Insidern gilt sie als extrem. Andere Randgruppen wanken um diese Zeit von Diskothek zu Diskothek – irgendwie auch extrem. Oder die Taxifahrer, die übermüdet auf letzte Kundschaft lauern. Gegenüber stehen die Streifenwagen der Bereitschaftspolizisten, die hier gähnend ihren Dienst verrichten. Eine friedliche Koexistenz gesellschaftlicher Subsysteme.

Belchen nass

Autor
Doris Hermanns
Datum
2014-08-21

Während langen Winterabenden macht der gemeine Radfahrer seine Planung für das kommende Jahr, so auch ich im letzten Winter. Und bei all den möglichen Angeboten konnte ich mir als Highlight des Jahres Belchen satt gut vorstellen. Aber wie trainiert man auf solch eine Tour hin. Bereits im März absolvierte ich deshalb, als Trainingsfahrten den Trirhena 1000er. In der gleichen Gegend, also konnte ich mich mit dem Terrain vertraut machen. Bei frühlingshaftem Wetter mit zwei Packtaschen, noch in Wintermontur, teilte ich mir die Strecke, mit 14500 hm in sechs Etappen auf.

Belchen Satt

Autor
Michael Probst
Datum
2014-08-09

Wegen meiner Elternzeit war ich für Belchen satt angehalten, die Zeit von "Haustür bis Haustür" so kurz wie möglich zu halten. Weil die Zugfahrt von Freising bis Freiburg in ca. 6 h (alle 2 h tagsüber) machbar war, habe ich mich für Fr, Sa und Sonntag entschieden.

Wundersames aus dem Jura

Autor
viavelo
Datum
2014-07-28

Am Ende der Saison ist der Kopf wieder randvoll. Ein Gewirr von Straßen und Wegen. Sonne und Regen, Wind und Wetter, feiner und grober Asphalt, Berge und Täler, Freuden und Leid vermischen sich nach Belieben. Was uns die einschlägigen Chronisten der Langstreckenszene schließlich an Geschichten auftischen, ist der Wahrheitssuche leider auch nicht dienlich: alles geschönt. Verfasst aus einem Gemütszustand heraus, den wir, um die Tradition des Beschönigens fortzuführen, als gelockert bezeichnen dürfen. Ich weiß, wovon ich rede.

Geduld, Geduld, das Schlimmste kommt noch - Belchen satt 2014

Autor
Andreas Herrmann
Datum
2014-07-24

Manche Dinge kann man nur ganz schwer beschreiben oder erklären. Aktivitäten, die sich im Grenzbereich der eigenen Leistungsfähigkeit abspielen , beispielsweise. Körperlich und mental. Wir Radler haben da gewisse Vorteile gegenüber Okkultisten und Tischrückern. Wir können Grenzerlebnisse erfahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Klar, wenn einer schreibt „Belchen satt“ sei  „eine der epischsten und härtesten Herausforderungen, die es in Europa für Hobby-Radsportler gibt!“ (Zitat Tilo Lier), dann denkt man erst „na und!“.

Erfahungsbericht 600-km-Brevet

Autor
Matthias Rau
Datum
2014-07-01

 “Zur Erinnerung: wir fahren heute das 600er” sagt Walter, einer der zwei Organisatoren, morgens bei der kleinen Ansprache nach dem Frühstück in der Freiburger Gaststätte Augustiner. Allgemeines Gelächter unter den 80 Teilnehmer_innen. Vergisst man ja nun wirklich nicht, sowas. Vor allem ich nicht, der ich mich zum ersten Mal für diese Distanz angemeldet habe. Ein nicht unbedeutender Teil meiner Trainingskilometer dieses Frühjahr wurde mit dem Ziel vor Augen absolviert, dieses Brevet zu bewältigen.

Belchen satt oder: Wenn der Hund net gschissen hätt ...

Autor
Hans-Peter Stümpfl
Datum
2014-06-30

Früher bin ich gerne die RTF’s und Marathons (Arber, Dinkelscherben, Erdinger, Lupburger) gefahren. Dann hat mich eine Bekannte, die E. H. auf die Randonneurs-Szene aufmerksam gemacht. Besonders die Brevets beim K. W. (knallharter Sehr-viel-Fahrer). Da kann ich von daheim hin radeln, mich in der alten Schule auf ein Feldbett legen, am nächsten Tag fahren und dann wieder im Schlafsack pennen. So auch heuer, beim 2, 3, 4 und 6-Hunderter. Beim letzterem habe ich es nicht mehr in der Zeit geschafft. Glatt 6 Stunden langsamer, wie zwei Jahre davor!

Belchen Satt 2.0

Autor
Tobias Jandt
Datum
2014-06-27

Es ist ist wie bei einer Beta-Phase. Das Produkt ist zwar ausgereifter wie beim Prototypen aber zur Serienreife reicht es noch nicht ganz. Es muß noch getestet werden und das eine oder andere verbessert werden.

Eigentlich sollte man doch bei einem 2. Versuch doch vieles besser machen und das bereits Gelernte in die Tat umsetzen und trotzdem lernt man immer weiter hinzu, so auch beim Belchen Satt am 14.6.2014.

Tod in Vesoul

Autor
Jan Fries
Datum
2014-06-16

Die D9 hat mich in den Wahnsinn getrieben. Es war nur ein kurzes Stück Strecke, auf welchem sich die breite Straße schnurgerade einige Hügel hinaufschiebt. Von jedem der Hügel konnte man sehen, wie sie weitere Hügel überspannt. Die Abfahrten waren kürzer als die Anstiege, also ging es tendenziell bergauf. Die Hügelkuppen waren hoch genug, um plötzlich Autos auszuspucken, die auf und ab über die Landstraße rasten.