Am Ende der Saison ist der Kopf wieder randvoll. Ein Gewirr von Straßen und Wegen. Sonne und Regen, Wind und Wetter, feiner und grober Asphalt, Berge und Täler, Freuden und Leid vermischen sich nach Belieben. Was uns die einschlägigen Chronisten der Langstreckenszene schließlich an Geschichten auftischen, ist der Wahrheitssuche leider auch nicht dienlich: alles geschönt. Verfasst aus einem Gemütszustand heraus, den wir, um die Tradition des Beschönigens fortzuführen, als gelockert bezeichnen dürfen. Ich weiß, wovon ich rede.
Vielleicht stimmt sogar, was manche hinter vorgehaltener Hand behaupten: dass im Inneren des Randonneurs die Seele eines Romantikers schlummere. Natürlich sträubt sich in Zeiten, wo Qualitätsmanagements und Effizienzkontrollen immer tiefer die Gesellschaft durchdringen, alles gegen eine solche Unterstellung, gleicht sie doch einem sozialen Rufmord.
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